Das seelische Leid von Fundhund Hobie

Hobie mit Trichter
Schutz vor Selbstverletzungen

Hobie wurde im Oktober 2022 in Eschweiler gefunden. Niemand vermisste den damals zweijährigen American Staffordshire Terrier-Mix und so machten wir uns auf die Suche nach einem neuen Zuhause für ihn. Nach knapp zwei Monaten waren wir erfolgreich – doch die Freude währte nur kurz. Nach nur einer Woche wurde Hobie wieder zu uns zurückgebracht. Seine neuen Besitzer waren heillos überfordert, da er nicht alleine bleiben konnte und anfing das Mobiliar und sich selbst zu beschädigen. Diese Erfahrung, gefolgt von der überstürzten Rückkehr ins Tierheim, war offenbar traumatisch für ihn.

Zwangsstörung und Selbstverletzung

Denn nun war es nicht mehr möglich, ihn – auch nur für kurze Zeit – alleine zu lassen. Er drehte sich dauerhaft im Kreis und biss sich in die Rute. Diese musste medizinisch versorgt und – nach vielen Gesprächen mit Tierärzten und Verhaltenstherapeuten – schließlich sogar amputiert werden. Das ständige Kreisen wurde daraufhin etwas besser, Hobies Allgemeinzustand jedoch nicht. Alle medizinischen Untersuchungen waren unauffällig, eine Verhaltenstierärztin diagnostizierte letztendlich eine Zwangsstörung und erstellte einen Behandlungplan. Für eine Genesung brauchte Hobie Ruhe, die wir im Tierheim nicht bieten können. Im Mai 2023 zog er in die CANINO Hundeschule in den Räumlichkeiten von Pitbull, Stafford und Co. Köln e.V., wo er seitdem erfolgreich tierärztlich und verhaltenstherapeutisch betreut wird.

Besserung durch individuelle Therapie

Nach über einem Jahr können wir sagen: Hobies Zustand hat sich insgesamt deutlich verbessert. Er zeigt keinerlei Stereotypien mehr, so dass seine Medikation bereits reduziert werden konnte. Probleme hat er jedoch weiterhin, z. B. gegenüber Artgenossen oder im Umgang mit Umweltreizen. Unser Ziel ist, ihn perspektivisch an rasseerfahrene Menschen in einem ländlichen Umfeld zu vermitteln, in einen Haushalt ohne Kinder, andere Hunde oder Kleintiere. Wenn uns dies gelingt, hat sich der enorme finanzielle Aufwand in jedem Fall gelohnt! Für Hobies Behandlungen im Tierheim sind insgesamt tiermedizinische Kosten von über 4.300 € angefallen, hinzu kommen Futter- und Unterbringungskosten. Die Unterbringung bei CANINO, inklusive medizinischer Behandlung und Verhaltenstraining, schlägt monatlich mit etwa 1.000 bis 1.300 € zu Buche. Mit Ihrer Spende ist diese Hilfe für Hobie auch weiterhin möglich - und für seine vielen Artgenossen mit schweren Verhaltensstörungen, die bei uns im Tierheim sind, auch. Unterstützen Sie uns darum noch heute. Jeder Euro zählt! Vielen Dank!

Hobie 2022 bis 2024

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